Lesung und Gespräch: Olga Martynova | Über die Dummheit der Stunde

Di. 12. November
18:30 - 20:00 Uhr
Haus 1 (Standort Bischofstraße 17)

Was verändert sich gerade, in Deutschland, in Europa, weltweit? Kann Literatur überhaupt etwas zur Erkenntnis der Gegenwart beitragen? Welche Rolle spielt die Vergangenheit dabei? Und sollte die Literatur wieder politischer werden? Olga Martynova reist ins heutige Jerusalem und zurück in die Sowjetunion der achtziger Jahre. Sie trifft Künstler und Intellektuelle in ihrer Heimatstadt St. Petersburg und auf der Krim, und immer wieder wirft sie die Frage auf, wie Literatur mit den Schrecken der Zeit und der Tragik des Lebens umgeht. Im Reisegepäck hat sie dabei Autoren wie Joseph Brodsky und Paul Celan, Ossip Mandelstam und Ovid. Olga Martynovas Essays sind hellwach und hoch reflektiert. Es sind literarische Grenzgänge zwischen Gegenwart und Vergangenheit, sensible Momentaufnahmen einer unruhigen Welt.

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Axel-Springer-Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration, der Europa-Universität Viadrina statt.

 

Foto: (c) Martin Kraft

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